Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler? JA
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Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler? JA
Bei einer Untersuchung der Teilnehmer an der Ironman Triathlon Weltmeisterschaft gaben 73 % der befragten Sportler an, dass sie Koffein zur Leistungssteigerung auf der Wettkampfstrecke nutzen. Bei 84 % der Befragten wird durch die Koffeinzufuhr außerdem die Konzentration verbessert. Gleichzeitig aber wussten viele dieser Sportler nicht, wie viel Koffein sie zur Steigerung ihrer Leistung wirklich brauchen, oder wie viel Koffein in den alltäglichen Nahrungsmitteln und Getränken steckt.
Sind dir die aktuellsten Erkenntnisse zum Thema Koffein geläufig? Hast du eine Strategie für den Koffeinkonsum, mit der du deine sportliche Leistung wirkungsvoll steigern kannst?
Koffein 101
1,3,7-Trimethylxanthin, besser bekannt als Koffein, ist weltweit die am häufigsten konsumierte pharmakologisch aktive Substanz. Koffein ist in Kaffeebohnen, Teeblättern, Kakaobohnen, Schokolade und Kolanüssen enthalten und erfreut sich einer unglaublich großen Beliebtheit. In den Vereinigten Staaten konsumieren etwa 9 von 10 Männern und Frauen Koffein, was einem Durchschnitt von 238 mg pro Tag entspricht. Über 30 % der Amerikaner nehmen tagtäglich sogar die gewaltige Menge von 600 mg Koffein zu sich. Ungefähr 71 % des konsumierten Koffeins stammt aus Kaffee, 16 % aus Tee und 12 % von Softdrinks und Energy Drinks. Doch Amerika ist nur ein Beispiel. Überall auf der Welt gilt Kaffee als das am häufigsten konsumierte Getränk.
Die Fakten liegen also auf der Hand: Zunächst einmal nimmt fast jeder von uns Koffein zu sich. Da Koffein überall verfügbar ist, hat das Internationale Olympische Komitee Koffein sogar von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Zweitens konsumieren Menschen überall auf der Welt Koffein wegen seiner pharmakologischen Eigenschaften. Durch seine leicht stimulierende Wirkung macht es uns am Morgen richtig wach und lässt uns weitermachen, wenn wir eigentlich schon das Handtuch werfen wollen. Kein Wunder also, dass sich Sportler von Koffein eine ähnliche Wirkung für Training und Wettkampf erhoffen.
Hält Koffein, was es verspricht?
Die Fakten sprechen deutlich dafür, dass Koffein ein wirksames Mittel zur Leistungssteigerung bei einer Vielzahl von Sportarten ist. Koffein kann im Radsport nachweislich die Ausdauer und die Leistung beim Zeitfahren verbessern und es steigert die Ausdauer von Läufern. Auch Ruderer zeigen nach der Koffeinzufuhr bessere Zeiten und verfügen über deutlich mehr Kraft. Außerdem erhöht Koffein die Leistung bei intensiven fünfminütigen Strecken im Radrenn- und Laufsport und steigert die Höchstleistung, die Schnelligkeit und die isokinetische Kraft bei Sprints und Kraftübungen von weniger als 10 Sekunden. Studien mit Tennisspielern haben ergeben, dass Koffein die Treffgenauigkeit, die Schnelligkeit sowie die Agilität und damit den spielerischen Erfolg auf dem Platz positiv beeinflusst. Spieler haben außerdem berichtet, dass sie durch Koffein gegen Ende ihrer Spiele deutlich mehr Energiereserven hatten.
Somit scheint Koffein für eine Vielzahl von Sportarten das geeignete Mittel zu sein, es hilft aber nicht in allen Fällen. So konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass Koffein bei Sprints und Kraftübungen, die zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten dauern, keinerlei bzw. sogar eine negative Wirkung hat.
Wie Koffein wirkt
Koffein beeinflusst den menschlichen Körper in unterschiedlichster Art und Weise. Es verändert das Hormonsystem, den Stoffwechsel, die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System, die Nieren und die Atemwege. Koffein wirkt außerdem direkt auf das zentrale Nervensystem. Es stimuliert den Körper, da es im Gehirn das Andocken des Botenstoffes Adenosin an seinen Rezeptor verhindert. Adenosin ist ein Neuromodulator im Gehirn und hat bei der Regulation der Nervenzellenaktivität die gegenteilige Wirkung von Koffein. Es wirkt beruhigend, denn es verlangsamt die Aktivität der Nervenzellen. Koffein hingegen stimuliert die Zellaktivität. Durch seine Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem vertreibt Koffein die Müdigkeit, steigert die Aufmerksamkeit, verbessert die Stimmung, sorgt für mehr Schwung und Energie, erhöht die Konzentration und beschleunigt die Reaktionszeit.
Wie allerdings die hormonellen, metabolischen und physiologischen Effekte sowie die Einflüsse auf das zentrale Nervensystem zusammenwirken, um eine Leistungssteigerung zu erreichen, muss noch erforscht werden. Eine Sache allerdings ist klar: Zahlreiche Athleten schätzen Koffein, weil sie damit die sportliche Belastung als weniger intensiv und schwierig empfinden. So können sie länger und ausdauernder trainieren, ohne dass sie das Gefühl haben, sich mehr anstrengen zu müssen.
Die richtige Koffeindosis
Alle Sportler möchten gern wissen, wie viel Koffein sie zur Steigerung ihrer Leistung benötigen.
Wie sich herausgestellt hat, reicht eine moderate Dosis Koffein aus. Es gibt sogar keinerlei Hinweise darauf, dass eine zusätzliche Dosis Koffein die Leistung noch mehr steigert. Tatsächlich hat eine erhöhte Koffeinzufuhr eher unerwünschte Nebenwirkungen.
Die aktuelle Empfehlung für die richtige Koffeindosis zur Leistungssteigerung liegt bei 1-3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen Sportler mit einem Gewicht von 68 kg entspricht das in etwa 70-210 mg Koffein.
Wenn die Koffeinaufnahme auf 9 mg pro Kilogramm Körpergewicht gesteigert wird, führt das verstärkt zu Nebenwirkungen wie Anspannung, Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Magen-Darm-Störungen. All das wirkt sich offenbar auch nachteilig auf die Leistung aus.
Ge- und Entwöhnung
Es reicht jedoch bei weitem nicht aus, einfach eine bestimmte Koffeindosis zu empfehlen. Die Anzeichen für eine Ge- bzw. Entwöhnung müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Wenn man vorher noch nie Koffein konsumiert hat, kann einen die anregende Wirkung beim ersten Mal mitunter aus der Bahn werfen, selbst wenn man Koffein nur in Maßen zu sich nimmt. Wenn man aber jeden Tag die gleiche Koffeindosis konsumiert, spürt man die stimulierende Wirkung um den 5. oder 6. Tag herum schon weniger intensiv. Das liegt daran, dass man sich bei wiederholtem Konsum an das Koffein gewöhnt bzw. weniger stark darauf reagiert.
Das Gegenteil von Gewöhnung ist Entwöhnung. Wenn man sich einmal an eine gewisse tägliche Koffeindosis gewöhnt hat, kann eine plötzliche Entwöhnung zu bestimmten körperlichen Symptomen führen. Am häufigsten klagen Betroffene dann über starke Kopfschmerzen. Weniger offensichtlich ist die nachteilige Wirkung des Koffeinentzugs auf die sportliche Leistung. Die Symptome erreichen nach einem oder zwei Tagen ihren Höhepunkt und sind normalerweise innerhalb von 4 bis 7 Tagen komplett abgeklungen. Wenn man jedoch mitten in der Entwöhnungsphase wieder mit dem Konsum von Koffein beginnt, verschwinden die Symptome einschließlich der Kopfschmerzen für gewöhnlich sehr schnell.
Wenn du dir also Gedanken über deine Koffeinaufnahme machst, solltest du auch immer an die Problematik einer Ge- und Entwöhnung denken:
• Bist du ein Koffeinneuling, kannst du Koffein konsumieren, um die 3 oder 4 harten Trainingstage vor einem wichtigen Wettkampf zu überstehen. Beginne am besten mit einer niedrigen Dosis von 1–2 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht und erhöhe die Dosis dann jeden Tag ein klein bisschen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
• Wenn du regelmäßig Koffein konsumierst und während eines Wettkampfes von seiner vollen Wirkung profitieren möchtest, solltest du deine Koffeinzufuhr über 3 bis 4 Tage hinweg allmählich einschränken, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Dies solltest du mindestens eine Woche vor dem Wettkampf tun, damit du vollkommen frei von jeglichen Entzugserscheinungen bist. Sobald du dich vom Koffein entwöhnt hast, beginnst du am Wettkampftag wieder mit einer moderaten Dosis von 1–3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. So spürst du erneut die gewünschte stimulierende Wirkung — so als ob du noch nie Koffein konsumiert hättest.
Zeitpunkt der Koffeinzufuhr
Koffein wird leicht vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Die Konzentration im Blut erreicht nach 30 bis 60 Minuten ihren Höchstwert und bleibt dann für 3 bis 4 Stunden auf diesem Niveau. Im Durchschnitt hat dein Körper die Hälfte der Koffeindosis innerhalb von 4 bis 6 Stunden und 75 % der zugeführten Menge nach 6 bis 7 Stunden abgebaut. Somit bleiben dir ab dem Zeitpunkt des Koffeinkonsums etwa 4 Stunden, um in den Genuss der leistungssteigernden Wirkung von Koffein zu kommen. Durch eine Koffeinaufnahme ungefähr eine Stunde vor dem Wettkampf kannst du außerdem dafür sorgen, dass die Koffeinkonzentration im Blut bei Wettkampfbeginn hoch ist.
Du musst nicht deine gesamte Koffeindosis vor dem Training zu dir nehmen. In Studien wurde untersucht, welchen Effekt die Zufuhr der gesamten Dosis eine Stunde vor dem Training im Vergleich dazu hat, wenn man zunächst eine Stunde vor dem Training die halbe Dosis und 45 Minuten nach Trainingsbeginn die restliche Dosis konsumiert. Bei beiden Einnahmemustern konnten die erreichten Zeiten in ähnlicher Weise gesteigert werden. In einer weiteren Studie wurde untersucht, ob es einen Unterschied macht, wenn man die komplette Koffeindosis eine Stunde vor dem Training nimmt bzw. wenn man während des Trainings jede halbe Stunde einen Teil der Dosis nimmt. Auch hier konnte nachgewiesen werden, dass sich die Leistung in beiden Fällen in ähnlicher Weise verbessert.
In der Praxis bedeutet dies Folgendes: Wenn du 68 kg wiegst und für deinen zweistündigen Wettkampf 2 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht benötigst, kannst du die erforderliche Menge von 136 mg entweder auf einmal eine Stunde vor dem Wettkampf nehmen oder in Dosen von 25 mg Koffein aufteilen, die du 60 Minuten vor Wettkampfstart beginnend jede halbe Stunde konsumierst.
Koffeinquellen
Obwohl Kaffee der am häufigsten konsumierte Koffeinlieferant ist, sollte man zur Steigerung der sportlichen Leistung mitunter auf andere Koffeinquellen ausweichen. Zunächst kann man sich nie hundertprozentig sicher sein, wie viel Koffein in einer Tasse Kaffee oder einem Kaffeegetränk steckt, denn es gibt unzählige verschiedene Kaffeesorten und Zubereitungsmethoden. Zweitens können im Kaffee auch Stoffe enthalten sein, die die anregende Wirkung von Koffein ausschalten oder herabsetzen. Bei einer Untersuchung von Laufbandnutzern konnte die Ausdauer verbessert werden, wenn den Sportlern eine Standarddosis Koffein angeboten wurde, jedoch nicht, wenn sie die gleiche Dosis in Form von Kaffee zu sich nahmen. Ein Vorteil von Energy Gels und Cola-Getränken, die oft an den Verpflegungsstationen während der Sportveranstaltungen erhältlich sind, liegt darin, dass die Koffeindosen dieser Produkte einheitlicher und verlässlicher sind. So kann man dafür sorgen, dass man genau die Koffeindosis zu sich nimmt, die die erwünschte Wirkung zeigt.
Getränke sind die gebräuchlichste Koffeinquelle und haben oft die höchste Koffeinkonzentration. Die enthaltenen Koffeinmengen variieren jedoch beträchtlich zwischen den einzelnen Getränkearten, wie die unten stehende Tabelle zeigt. Auch innerhalb der einzelnen Getränkegruppen sind die Unterschiede enorm. Dies gilt besonders für Kaffee und Energy Drinks. Energy Gels und Energy Kaubonbons von POWERBAR sind mit und ohne Koffein erhältlich. Mit diesen Sporternährungsprodukten kannst du vor oder während des Sports die benötigte Menge an Koffein zu dir nehmen und deine Nährstoffspeicher auffüllen.
Getränk oder Nahrungsmittel Portionsgröße (ml) Koffeingehalt (mg/Portion)
Cola-Getränke 360 ml 35–55
Instant-Eistee 360 ml 25–30
Aromatisierter Tee 360 ml 30
Gebrühter Tee 240 ml 40–60
Grüner Tee 240 ml 15
Heißer Kakao 240 ml 15
Filterkaffee 240 ml 115–175
Gebrühter Kaffee 240 ml 80-135
Instantkaffee 240 ml 65-100
Espresso 60 ml 100
Energy Drink 240 ml 80-300
POWERBAR® GEL Geschmacksrichtungen Grüner Apfel und Schwarze Johannesbeere 1 Päckchen 50
POWERBAR® RideShots Cola Geschmack 1 Päckchen 75
Das Ergebnis auf den Punkt gebracht: Hau' Dir einen doppelten Espresso rein und gut ist
Nierchen
Quelle: Weiß ich nicht mehr, war aber wohl von POWERBAR gesponsert
Sind dir die aktuellsten Erkenntnisse zum Thema Koffein geläufig? Hast du eine Strategie für den Koffeinkonsum, mit der du deine sportliche Leistung wirkungsvoll steigern kannst?
Koffein 101
1,3,7-Trimethylxanthin, besser bekannt als Koffein, ist weltweit die am häufigsten konsumierte pharmakologisch aktive Substanz. Koffein ist in Kaffeebohnen, Teeblättern, Kakaobohnen, Schokolade und Kolanüssen enthalten und erfreut sich einer unglaublich großen Beliebtheit. In den Vereinigten Staaten konsumieren etwa 9 von 10 Männern und Frauen Koffein, was einem Durchschnitt von 238 mg pro Tag entspricht. Über 30 % der Amerikaner nehmen tagtäglich sogar die gewaltige Menge von 600 mg Koffein zu sich. Ungefähr 71 % des konsumierten Koffeins stammt aus Kaffee, 16 % aus Tee und 12 % von Softdrinks und Energy Drinks. Doch Amerika ist nur ein Beispiel. Überall auf der Welt gilt Kaffee als das am häufigsten konsumierte Getränk.
Die Fakten liegen also auf der Hand: Zunächst einmal nimmt fast jeder von uns Koffein zu sich. Da Koffein überall verfügbar ist, hat das Internationale Olympische Komitee Koffein sogar von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen. Zweitens konsumieren Menschen überall auf der Welt Koffein wegen seiner pharmakologischen Eigenschaften. Durch seine leicht stimulierende Wirkung macht es uns am Morgen richtig wach und lässt uns weitermachen, wenn wir eigentlich schon das Handtuch werfen wollen. Kein Wunder also, dass sich Sportler von Koffein eine ähnliche Wirkung für Training und Wettkampf erhoffen.
Hält Koffein, was es verspricht?
Die Fakten sprechen deutlich dafür, dass Koffein ein wirksames Mittel zur Leistungssteigerung bei einer Vielzahl von Sportarten ist. Koffein kann im Radsport nachweislich die Ausdauer und die Leistung beim Zeitfahren verbessern und es steigert die Ausdauer von Läufern. Auch Ruderer zeigen nach der Koffeinzufuhr bessere Zeiten und verfügen über deutlich mehr Kraft. Außerdem erhöht Koffein die Leistung bei intensiven fünfminütigen Strecken im Radrenn- und Laufsport und steigert die Höchstleistung, die Schnelligkeit und die isokinetische Kraft bei Sprints und Kraftübungen von weniger als 10 Sekunden. Studien mit Tennisspielern haben ergeben, dass Koffein die Treffgenauigkeit, die Schnelligkeit sowie die Agilität und damit den spielerischen Erfolg auf dem Platz positiv beeinflusst. Spieler haben außerdem berichtet, dass sie durch Koffein gegen Ende ihrer Spiele deutlich mehr Energiereserven hatten.
Somit scheint Koffein für eine Vielzahl von Sportarten das geeignete Mittel zu sein, es hilft aber nicht in allen Fällen. So konnte zum Beispiel nachgewiesen werden, dass Koffein bei Sprints und Kraftübungen, die zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten dauern, keinerlei bzw. sogar eine negative Wirkung hat.
Wie Koffein wirkt
Koffein beeinflusst den menschlichen Körper in unterschiedlichster Art und Weise. Es verändert das Hormonsystem, den Stoffwechsel, die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System, die Nieren und die Atemwege. Koffein wirkt außerdem direkt auf das zentrale Nervensystem. Es stimuliert den Körper, da es im Gehirn das Andocken des Botenstoffes Adenosin an seinen Rezeptor verhindert. Adenosin ist ein Neuromodulator im Gehirn und hat bei der Regulation der Nervenzellenaktivität die gegenteilige Wirkung von Koffein. Es wirkt beruhigend, denn es verlangsamt die Aktivität der Nervenzellen. Koffein hingegen stimuliert die Zellaktivität. Durch seine Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem vertreibt Koffein die Müdigkeit, steigert die Aufmerksamkeit, verbessert die Stimmung, sorgt für mehr Schwung und Energie, erhöht die Konzentration und beschleunigt die Reaktionszeit.
Wie allerdings die hormonellen, metabolischen und physiologischen Effekte sowie die Einflüsse auf das zentrale Nervensystem zusammenwirken, um eine Leistungssteigerung zu erreichen, muss noch erforscht werden. Eine Sache allerdings ist klar: Zahlreiche Athleten schätzen Koffein, weil sie damit die sportliche Belastung als weniger intensiv und schwierig empfinden. So können sie länger und ausdauernder trainieren, ohne dass sie das Gefühl haben, sich mehr anstrengen zu müssen.
Die richtige Koffeindosis
Alle Sportler möchten gern wissen, wie viel Koffein sie zur Steigerung ihrer Leistung benötigen.
Wie sich herausgestellt hat, reicht eine moderate Dosis Koffein aus. Es gibt sogar keinerlei Hinweise darauf, dass eine zusätzliche Dosis Koffein die Leistung noch mehr steigert. Tatsächlich hat eine erhöhte Koffeinzufuhr eher unerwünschte Nebenwirkungen.
Die aktuelle Empfehlung für die richtige Koffeindosis zur Leistungssteigerung liegt bei 1-3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen Sportler mit einem Gewicht von 68 kg entspricht das in etwa 70-210 mg Koffein.
Wenn die Koffeinaufnahme auf 9 mg pro Kilogramm Körpergewicht gesteigert wird, führt das verstärkt zu Nebenwirkungen wie Anspannung, Nervosität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Magen-Darm-Störungen. All das wirkt sich offenbar auch nachteilig auf die Leistung aus.
Ge- und Entwöhnung
Es reicht jedoch bei weitem nicht aus, einfach eine bestimmte Koffeindosis zu empfehlen. Die Anzeichen für eine Ge- bzw. Entwöhnung müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Wenn man vorher noch nie Koffein konsumiert hat, kann einen die anregende Wirkung beim ersten Mal mitunter aus der Bahn werfen, selbst wenn man Koffein nur in Maßen zu sich nimmt. Wenn man aber jeden Tag die gleiche Koffeindosis konsumiert, spürt man die stimulierende Wirkung um den 5. oder 6. Tag herum schon weniger intensiv. Das liegt daran, dass man sich bei wiederholtem Konsum an das Koffein gewöhnt bzw. weniger stark darauf reagiert.
Das Gegenteil von Gewöhnung ist Entwöhnung. Wenn man sich einmal an eine gewisse tägliche Koffeindosis gewöhnt hat, kann eine plötzliche Entwöhnung zu bestimmten körperlichen Symptomen führen. Am häufigsten klagen Betroffene dann über starke Kopfschmerzen. Weniger offensichtlich ist die nachteilige Wirkung des Koffeinentzugs auf die sportliche Leistung. Die Symptome erreichen nach einem oder zwei Tagen ihren Höhepunkt und sind normalerweise innerhalb von 4 bis 7 Tagen komplett abgeklungen. Wenn man jedoch mitten in der Entwöhnungsphase wieder mit dem Konsum von Koffein beginnt, verschwinden die Symptome einschließlich der Kopfschmerzen für gewöhnlich sehr schnell.
Wenn du dir also Gedanken über deine Koffeinaufnahme machst, solltest du auch immer an die Problematik einer Ge- und Entwöhnung denken:
• Bist du ein Koffeinneuling, kannst du Koffein konsumieren, um die 3 oder 4 harten Trainingstage vor einem wichtigen Wettkampf zu überstehen. Beginne am besten mit einer niedrigen Dosis von 1–2 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht und erhöhe die Dosis dann jeden Tag ein klein bisschen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
• Wenn du regelmäßig Koffein konsumierst und während eines Wettkampfes von seiner vollen Wirkung profitieren möchtest, solltest du deine Koffeinzufuhr über 3 bis 4 Tage hinweg allmählich einschränken, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Dies solltest du mindestens eine Woche vor dem Wettkampf tun, damit du vollkommen frei von jeglichen Entzugserscheinungen bist. Sobald du dich vom Koffein entwöhnt hast, beginnst du am Wettkampftag wieder mit einer moderaten Dosis von 1–3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht. So spürst du erneut die gewünschte stimulierende Wirkung — so als ob du noch nie Koffein konsumiert hättest.
Zeitpunkt der Koffeinzufuhr
Koffein wird leicht vom Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Die Konzentration im Blut erreicht nach 30 bis 60 Minuten ihren Höchstwert und bleibt dann für 3 bis 4 Stunden auf diesem Niveau. Im Durchschnitt hat dein Körper die Hälfte der Koffeindosis innerhalb von 4 bis 6 Stunden und 75 % der zugeführten Menge nach 6 bis 7 Stunden abgebaut. Somit bleiben dir ab dem Zeitpunkt des Koffeinkonsums etwa 4 Stunden, um in den Genuss der leistungssteigernden Wirkung von Koffein zu kommen. Durch eine Koffeinaufnahme ungefähr eine Stunde vor dem Wettkampf kannst du außerdem dafür sorgen, dass die Koffeinkonzentration im Blut bei Wettkampfbeginn hoch ist.
Du musst nicht deine gesamte Koffeindosis vor dem Training zu dir nehmen. In Studien wurde untersucht, welchen Effekt die Zufuhr der gesamten Dosis eine Stunde vor dem Training im Vergleich dazu hat, wenn man zunächst eine Stunde vor dem Training die halbe Dosis und 45 Minuten nach Trainingsbeginn die restliche Dosis konsumiert. Bei beiden Einnahmemustern konnten die erreichten Zeiten in ähnlicher Weise gesteigert werden. In einer weiteren Studie wurde untersucht, ob es einen Unterschied macht, wenn man die komplette Koffeindosis eine Stunde vor dem Training nimmt bzw. wenn man während des Trainings jede halbe Stunde einen Teil der Dosis nimmt. Auch hier konnte nachgewiesen werden, dass sich die Leistung in beiden Fällen in ähnlicher Weise verbessert.
In der Praxis bedeutet dies Folgendes: Wenn du 68 kg wiegst und für deinen zweistündigen Wettkampf 2 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht benötigst, kannst du die erforderliche Menge von 136 mg entweder auf einmal eine Stunde vor dem Wettkampf nehmen oder in Dosen von 25 mg Koffein aufteilen, die du 60 Minuten vor Wettkampfstart beginnend jede halbe Stunde konsumierst.
Koffeinquellen
Obwohl Kaffee der am häufigsten konsumierte Koffeinlieferant ist, sollte man zur Steigerung der sportlichen Leistung mitunter auf andere Koffeinquellen ausweichen. Zunächst kann man sich nie hundertprozentig sicher sein, wie viel Koffein in einer Tasse Kaffee oder einem Kaffeegetränk steckt, denn es gibt unzählige verschiedene Kaffeesorten und Zubereitungsmethoden. Zweitens können im Kaffee auch Stoffe enthalten sein, die die anregende Wirkung von Koffein ausschalten oder herabsetzen. Bei einer Untersuchung von Laufbandnutzern konnte die Ausdauer verbessert werden, wenn den Sportlern eine Standarddosis Koffein angeboten wurde, jedoch nicht, wenn sie die gleiche Dosis in Form von Kaffee zu sich nahmen. Ein Vorteil von Energy Gels und Cola-Getränken, die oft an den Verpflegungsstationen während der Sportveranstaltungen erhältlich sind, liegt darin, dass die Koffeindosen dieser Produkte einheitlicher und verlässlicher sind. So kann man dafür sorgen, dass man genau die Koffeindosis zu sich nimmt, die die erwünschte Wirkung zeigt.
Getränke sind die gebräuchlichste Koffeinquelle und haben oft die höchste Koffeinkonzentration. Die enthaltenen Koffeinmengen variieren jedoch beträchtlich zwischen den einzelnen Getränkearten, wie die unten stehende Tabelle zeigt. Auch innerhalb der einzelnen Getränkegruppen sind die Unterschiede enorm. Dies gilt besonders für Kaffee und Energy Drinks. Energy Gels und Energy Kaubonbons von POWERBAR sind mit und ohne Koffein erhältlich. Mit diesen Sporternährungsprodukten kannst du vor oder während des Sports die benötigte Menge an Koffein zu dir nehmen und deine Nährstoffspeicher auffüllen.
Getränk oder Nahrungsmittel Portionsgröße (ml) Koffeingehalt (mg/Portion)
Cola-Getränke 360 ml 35–55
Instant-Eistee 360 ml 25–30
Aromatisierter Tee 360 ml 30
Gebrühter Tee 240 ml 40–60
Grüner Tee 240 ml 15
Heißer Kakao 240 ml 15
Filterkaffee 240 ml 115–175
Gebrühter Kaffee 240 ml 80-135
Instantkaffee 240 ml 65-100
Espresso 60 ml 100
Energy Drink 240 ml 80-300
POWERBAR® GEL Geschmacksrichtungen Grüner Apfel und Schwarze Johannesbeere 1 Päckchen 50
POWERBAR® RideShots Cola Geschmack 1 Päckchen 75
Das Ergebnis auf den Punkt gebracht: Hau' Dir einen doppelten Espresso rein und gut ist
Nierchen
Quelle: Weiß ich nicht mehr, war aber wohl von POWERBAR gesponsert
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen auf die Schnauze haut"
- Jens Jensen
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
du bist doch krank. Wenn du demnächst noch nervöser an der Platte bist, weiß ich warum.
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Jetzt habe ich aber eine Erklärung dafür, warum Walli an einem Spieltag locker 2 Liter Cola wegmacht und Hacker die Energy-Drinks im 10er Pack inhaliert.
Nierchen
(der, der lieber einen Doppelten Espresso zu sich nimmt, weil er die Mengen an Flüssigkeit nicht will)
O.K. kannst Recht haben, wegen Nervosität und "Hibbeligkeit". Liegt wohl am Espresso und hebt die Wirkung von Koffein wohl wieder auf Am besten also: NIX MACHEN
Nierchen
(der, der lieber einen Doppelten Espresso zu sich nimmt, weil er die Mengen an Flüssigkeit nicht will)
O.K. kannst Recht haben, wegen Nervosität und "Hibbeligkeit". Liegt wohl am Espresso und hebt die Wirkung von Koffein wohl wieder auf Am besten also: NIX MACHEN
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen auf die Schnauze haut"
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Ich gebe nicht auf, den ein oder anderen auf den rechten Weg zu bringen
Regulierung der Körpertemperatur:
Durch die Muskelarbeit entsteht Wärme, welche abgegeben werden muss. Bei tieferen Umgebungstemperaturen ist dies kein Problem.
Ab 28 Grad C gibt es keine Abstrahlung mehr. Unbewegte Luft leitet die Wärme kaum, bewegte Luft hingegen schon. Das effektivste Mittel ist der Schweiß. Bei hoher Luftfeuchtigkeit tropft der Schweiß ab, ohne zu kühlen. Bei zu hohem Flüssigkeitsverlust wird das Schwitzen vermindert.
Wie stark sich Hallen aufheizen können, weiß jeder Tischtennisspieler. Man sollte Kinder auffordern viel zu trinken, auch, wenn sie kaum schwitzen.
Körperflüssigkeit und Leistungsfähigkeit:
Ab etwa 3% Flüssigkeitsverlust (gemessen am Körpergewicht) fallen geistige Leistungen schwerer. Es gelingt kaum noch die Gefühle zu kontrollieren. Die Koordination verringert sich. In einer heißen Halle treten die Veränderungen schon bei 2% Wasserverlust auf.
Trinken während der sportlichen Belastung:
Magen-Darmbeschwerden können auftreten, wenn noch ab 30 Minuten vor dem Training/Wettkampf größere Mengen feste Nahrung gegessen oder kalte und/oder colahaltige Getränke zu sich genommen werden. Große Trinkmengen bergen kein Risiko. Es kommt darauf an, was getrunken wird.
Leitungswasser oder Sportgetränke mit einem hohen Anteil an Mehrfachzuckern sind sinnvoll. Es sollten alle 15 Minuten etwa 150 – 250 ml getrunken werden, aber nie Einzelportionen von mehr als einem halben Liter. Das Durstgefühl allein reicht nicht aus, den Wasserverlust und damit eine Leistungsminderung richtig zu beurteilen. Man sollte auch trinken, wenn man keinen Durst hat.
Bei längeren Turnieren muss der „Zuckerspeicher“ neu aufgefüllt werden. Bei einem Ranglistenturnier sind die Zuckerreserven nach etwa 2 – 3 Stunden verbraucht. Bei reinem Freizeitsport oder geringer Trainingsintensität genügt Mineralwasser. Sportgetränke und Traubenzuckergaben sind nicht ratsam.
Beim Trinken geht es nicht nur um den Flüssigkeitsausgleich, sondern auch um den Ersatz von Mineralstoffen und Kohlenhydraten (= Zuckerstoffe).
Getränkeüberblick:
Cola-artige Getränke: Sie sind mineralstoffarm. Das Koffein schwemmt außerdem besonders viel Calcium und Magnesium aus dem Körper. Diese Getränke sind folglich, trotz des Zuckergehalts, nicht geeignet.
Mineralwässer: Sie sollten folgende Mindestgehalte an Mineralstoffen besitzen:
Natrium 400 – 1100 mg/L
Chlorid 200 – 1500 mg/L
Kalium bis 225 mg/L
Calcium 50 – 225 mg/L
Magnesium 50 – 100 mg/L
Hydrogencarbonat mehr als 600 mg/L
Magnesium ist wichtig für dem Muskelstoffwechsel.
Hydrogencarbonat wirkt der Übersäuerung der Muskulatur entgegen.
Wer Magnesiumtabletten einnimmt sollte wissen, dass nur etwa 30 % des Magnesiums aufgenommen werden. Es empfiehlt sich daher eine Stückelung der Tabletten. Die „Nach und Nach-Einnahme“ erhöht die Gesamtaufnahme.
Es sollte doppelt soviel Calcium wie Magnesium in Mineralwässern vorhanden sein, damit sie sich nicht gegenseitig in der Aufnahme behindern. Kohlensäurehaltige Wasser behindern die maximale Sauerstoffaufnahme im Blut.
Apfelsaftschorle: Ein Teil Apfelsaft und drei Teile Mineralwasser sind optimal. Je dünner die Mischung, umso schneller die Aufnahme. Da Mineralspeicher und Zuckervorräte aufgefüllt werden, ist dieses Getränk empfehlenswert. Für das verwendete Mineralwasser gelten die vorstehenden Mineralstoffgehalte.
Unverdünnte Fruchtsäfte sind ungeeignet.
Bier/Alkohol: Diese Getränke sind zwar reich an Zuckerstoffen, aber mineralstoffarm. Der Alkohol schwemmt zudem Mineralien mit dem Urin aus.
Eine Woche vor größeren Belastungen und 2 – 3 Tage danach sollte auf Alkohol gänzlich verzichtet werden. Alkohol verlangsamt die Regeneration erheblich, auch wenn dies nicht wahrgenommen wird.
„Powerdrinks“: Sie entziehen dem Blut Mineralstoffe. Das Koffein spült Mineralien mit dem Urin aus. Diese Drinks sind völlig ungeeignet.
Malzbier: Es enthält eine günstige Mischung verschiedener Zuckerstoffe, ist aber fast mineralstofffrei. Es ist zur Regeneration nach der Anstrengung geeignet.
Sportgetränke: Sie sind geeignet, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen:
Kohlenhydratgehalt (= Zuckerstoffe) zwischen 6 und 8 %.
Keine Kohlensäure.
Ansonsten sollten die Mineralstoffvorgaben für Mineralwässer ungefähr eingehalten werden. Dies ist häufig nicht der Fall. Von nicht selten überteuerten Preisen ganz abgesehen. Man sollte die Magenverträglichkeit ausprobieren.
MERKE: Kein Getränk kann das Leistungspotenzial über das Niveau des Trainingszustandes anheben.
Mal sehen, wer es schafft bis zum Ende zu lesen (Bo hat beim letzten Artikel schon nach 5 Zeilen aufgegeben!
Nierchen
@ Jens Jenssen: wenn ich das mit dem Trinken begriffen habe, fange ich auch an mich mal um eine richtige Technik zu bemühen. Vielleicht wird das noch was bei mir mit dem Tischtennis spielen
Regulierung der Körpertemperatur:
Durch die Muskelarbeit entsteht Wärme, welche abgegeben werden muss. Bei tieferen Umgebungstemperaturen ist dies kein Problem.
Ab 28 Grad C gibt es keine Abstrahlung mehr. Unbewegte Luft leitet die Wärme kaum, bewegte Luft hingegen schon. Das effektivste Mittel ist der Schweiß. Bei hoher Luftfeuchtigkeit tropft der Schweiß ab, ohne zu kühlen. Bei zu hohem Flüssigkeitsverlust wird das Schwitzen vermindert.
Wie stark sich Hallen aufheizen können, weiß jeder Tischtennisspieler. Man sollte Kinder auffordern viel zu trinken, auch, wenn sie kaum schwitzen.
Körperflüssigkeit und Leistungsfähigkeit:
Ab etwa 3% Flüssigkeitsverlust (gemessen am Körpergewicht) fallen geistige Leistungen schwerer. Es gelingt kaum noch die Gefühle zu kontrollieren. Die Koordination verringert sich. In einer heißen Halle treten die Veränderungen schon bei 2% Wasserverlust auf.
Trinken während der sportlichen Belastung:
Magen-Darmbeschwerden können auftreten, wenn noch ab 30 Minuten vor dem Training/Wettkampf größere Mengen feste Nahrung gegessen oder kalte und/oder colahaltige Getränke zu sich genommen werden. Große Trinkmengen bergen kein Risiko. Es kommt darauf an, was getrunken wird.
Leitungswasser oder Sportgetränke mit einem hohen Anteil an Mehrfachzuckern sind sinnvoll. Es sollten alle 15 Minuten etwa 150 – 250 ml getrunken werden, aber nie Einzelportionen von mehr als einem halben Liter. Das Durstgefühl allein reicht nicht aus, den Wasserverlust und damit eine Leistungsminderung richtig zu beurteilen. Man sollte auch trinken, wenn man keinen Durst hat.
Bei längeren Turnieren muss der „Zuckerspeicher“ neu aufgefüllt werden. Bei einem Ranglistenturnier sind die Zuckerreserven nach etwa 2 – 3 Stunden verbraucht. Bei reinem Freizeitsport oder geringer Trainingsintensität genügt Mineralwasser. Sportgetränke und Traubenzuckergaben sind nicht ratsam.
Beim Trinken geht es nicht nur um den Flüssigkeitsausgleich, sondern auch um den Ersatz von Mineralstoffen und Kohlenhydraten (= Zuckerstoffe).
Getränkeüberblick:
Cola-artige Getränke: Sie sind mineralstoffarm. Das Koffein schwemmt außerdem besonders viel Calcium und Magnesium aus dem Körper. Diese Getränke sind folglich, trotz des Zuckergehalts, nicht geeignet.
Mineralwässer: Sie sollten folgende Mindestgehalte an Mineralstoffen besitzen:
Natrium 400 – 1100 mg/L
Chlorid 200 – 1500 mg/L
Kalium bis 225 mg/L
Calcium 50 – 225 mg/L
Magnesium 50 – 100 mg/L
Hydrogencarbonat mehr als 600 mg/L
Magnesium ist wichtig für dem Muskelstoffwechsel.
Hydrogencarbonat wirkt der Übersäuerung der Muskulatur entgegen.
Wer Magnesiumtabletten einnimmt sollte wissen, dass nur etwa 30 % des Magnesiums aufgenommen werden. Es empfiehlt sich daher eine Stückelung der Tabletten. Die „Nach und Nach-Einnahme“ erhöht die Gesamtaufnahme.
Es sollte doppelt soviel Calcium wie Magnesium in Mineralwässern vorhanden sein, damit sie sich nicht gegenseitig in der Aufnahme behindern. Kohlensäurehaltige Wasser behindern die maximale Sauerstoffaufnahme im Blut.
Apfelsaftschorle: Ein Teil Apfelsaft und drei Teile Mineralwasser sind optimal. Je dünner die Mischung, umso schneller die Aufnahme. Da Mineralspeicher und Zuckervorräte aufgefüllt werden, ist dieses Getränk empfehlenswert. Für das verwendete Mineralwasser gelten die vorstehenden Mineralstoffgehalte.
Unverdünnte Fruchtsäfte sind ungeeignet.
Bier/Alkohol: Diese Getränke sind zwar reich an Zuckerstoffen, aber mineralstoffarm. Der Alkohol schwemmt zudem Mineralien mit dem Urin aus.
Eine Woche vor größeren Belastungen und 2 – 3 Tage danach sollte auf Alkohol gänzlich verzichtet werden. Alkohol verlangsamt die Regeneration erheblich, auch wenn dies nicht wahrgenommen wird.
„Powerdrinks“: Sie entziehen dem Blut Mineralstoffe. Das Koffein spült Mineralien mit dem Urin aus. Diese Drinks sind völlig ungeeignet.
Malzbier: Es enthält eine günstige Mischung verschiedener Zuckerstoffe, ist aber fast mineralstofffrei. Es ist zur Regeneration nach der Anstrengung geeignet.
Sportgetränke: Sie sind geeignet, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen:
Kohlenhydratgehalt (= Zuckerstoffe) zwischen 6 und 8 %.
Keine Kohlensäure.
Ansonsten sollten die Mineralstoffvorgaben für Mineralwässer ungefähr eingehalten werden. Dies ist häufig nicht der Fall. Von nicht selten überteuerten Preisen ganz abgesehen. Man sollte die Magenverträglichkeit ausprobieren.
MERKE: Kein Getränk kann das Leistungspotenzial über das Niveau des Trainingszustandes anheben.
Mal sehen, wer es schafft bis zum Ende zu lesen (Bo hat beim letzten Artikel schon nach 5 Zeilen aufgegeben!
Nierchen
@ Jens Jenssen: wenn ich das mit dem Trinken begriffen habe, fange ich auch an mich mal um eine richtige Technik zu bemühen. Vielleicht wird das noch was bei mir mit dem Tischtennis spielen
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
also ich habe beide texte gelesen und möchte mich bei nierchen bedanken für diese informationen, werde nun mal etwas ausprobieren, ma gucken vielleicht hilfts ja... ich trinke zum beispiel wahrscheinlich zu viel mit kohlensäure versetztes mineralwasser (weil mir kohlensäure halt einfach besser schmeckt, aber im endeffekt überflüssig und hat einen negative auswirkung) beim sport und da das wie man lesen durfte vom blut die sauerstoffaufnahme verschlechtert weiß ich es jetzt auch wieso manche schläge bei mir zu stande kommen -> mein kopf kriegt zu wenig sauerstoff ab =O
nee hab da ganz andere erfahrungen gemacht... nach spätestens 20 minuten sport sind meine energiereserven fast aufgebraucht, wahrscheinlich ist das nicht so aber es fühlt sich bei mir so an und deswegen ess ich mir meistens vor dem meisterschaftsspiel zu hause möglichst viel.Nierchen hat geschrieben:
Trinken während der sportlichen Belastung:
Magen-Darmbeschwerden können auftreten, wenn noch ab 30 Minuten vor dem Training/Wettkampf größere Mengen feste Nahrung gegessen oder kalte und/oder colahaltige Getränke zu sich genommen werden.
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
So - die Doktorarbeit über das beste Mineralwasser ist beendet
Man sollte es kaum glauben, aber das beste Mineralwasser unter den oben genannten Bedingungen gibt es bei:
KAUFLAND in Dieringhausen. Marke: Raffelberger Medium Preis: 1,56 € für den Kasten
Schmeckt sogar (jedenfalls mir) und ist ein echtes Schnäpchen
Gruss
Nierchen
(der, der als nächstes mal BIER untersucht und ausprobieren wird)
Man sollte es kaum glauben, aber das beste Mineralwasser unter den oben genannten Bedingungen gibt es bei:
KAUFLAND in Dieringhausen. Marke: Raffelberger Medium Preis: 1,56 € für den Kasten
Schmeckt sogar (jedenfalls mir) und ist ein echtes Schnäpchen
Gruss
Nierchen
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Ok, werds auch mal probieren.
Sind Energieriegel eigentlich auch im Kaufland oder anderen Supermärkten erhältlich ? Hab bislang keine gesehen ^^
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Wie er sich an der Zusammenstellung der erlesensten Beuteprodukte beteiligt - er sollte in der Beutopädie erwähnt werden
Gelbe Wand Südtribüne Dortmund - Hier regiert der BVB!!
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Ist echt so! Nierchen ist wahrhaft ein BeuteJÄGER und wird seinem Nachnamen gerecht. Irgendwann wird die Beutopädie auch überarbeitet, aber dann wesentlich ausführlicher, zur Zeit ist es ja noch nicht mal eine DIN A4 Seite. Habe mir als Update so etwas wie in der Form wie die Artikel in Wikipedia geschrieben werden vorgestellt.
War gerade übrigens im Kaufland und habe die Riegel gefunden.
Vom Raffelberger gab es leider kein Medium. Zumindest steht kein Medium drauf, aber es schmeckt wie ein Mediumwasser.
War gerade übrigens im Kaufland und habe die Riegel gefunden.
Vom Raffelberger gab es leider kein Medium. Zumindest steht kein Medium drauf, aber es schmeckt wie ein Mediumwasser.
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Auuuwwwww - fataler Fehler im Wort "Jaeger"..
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Ist mir schon bewusst, dass er "Jaeger" geschrieben wird.
Hab mir übrigens vor 2 1/2 stunden nen riegel und ne Tüte Chips gegessen und immernoch kein Hunger. Die Dinger werden mein treuer Begleiter für die kommende Saison.
Hab mir übrigens vor 2 1/2 stunden nen riegel und ne Tüte Chips gegessen und immernoch kein Hunger. Die Dinger werden mein treuer Begleiter für die kommende Saison.
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Ich bleibe beim Bier
.....chronisch unterhopft....
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
habe endlich das raffelberger im kaufland entdeckt
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
- Pattuso
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
Als koffeinspender verwende ich ab sofort den Energie Drink "miXXed up". Eine Palette davon (18 Flaschen á 0,33) kosten:
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
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Re: Gibt es legales, wirksames Doping für Tischtennisspieler
So jetzt gibt der Cola - Trinker auch mal seinen Senf dazu.
Nierchen deine Ausführungen sind vollkommen richtig. Bei den negativen Wirkungen von Cola ist aber zu bedenken, dass dies für den Tischtenniswettkampf prinzipiell zu vernachlässigen sind. In einem normalen Punktspiel ist die gesamt Belastung auf den Körper relativ gering. Auch der Wasserverlust und das damit verbunden ausschwemmen der Mineralstoffe wird nicht deine Leistungsfähigkeit während der Wettkampfphase beeinflussen, da die Gesamtmenge bei normaler Konstitution und Gesundheit zu klein ist. Bei Turnieren ist die Zuführung anderen mineralhaltiger Getränke zu empfehlen.
Die positven Wirkungen von Koffein sind gerade für TIschtennis enorm. Verbesserung der Konzentration, der Ermüdungsresistenz und auch der ,,Leichtigkeit beim Wettkampf" sind ausschlaggebende Komponenten beim Leistungsfaktor Psyche.
Pats Vorschlag mit Energiedrinks könnte auch gehen, da wäre es aber interessant die Koffeinmengen zu überprüfen, da ich mir hier auch ein Überdosierung vorstellen kann und außerdem schmecken die nicht
Ich muss jetzt nur noch herausfinden warum Lebkuchen auch das Beste für den Wettkampf sind, dann kann ich mein Ess- und Trinkverhalten erklären
Nierchen deine Ausführungen sind vollkommen richtig. Bei den negativen Wirkungen von Cola ist aber zu bedenken, dass dies für den Tischtenniswettkampf prinzipiell zu vernachlässigen sind. In einem normalen Punktspiel ist die gesamt Belastung auf den Körper relativ gering. Auch der Wasserverlust und das damit verbunden ausschwemmen der Mineralstoffe wird nicht deine Leistungsfähigkeit während der Wettkampfphase beeinflussen, da die Gesamtmenge bei normaler Konstitution und Gesundheit zu klein ist. Bei Turnieren ist die Zuführung anderen mineralhaltiger Getränke zu empfehlen.
Die positven Wirkungen von Koffein sind gerade für TIschtennis enorm. Verbesserung der Konzentration, der Ermüdungsresistenz und auch der ,,Leichtigkeit beim Wettkampf" sind ausschlaggebende Komponenten beim Leistungsfaktor Psyche.
Pats Vorschlag mit Energiedrinks könnte auch gehen, da wäre es aber interessant die Koffeinmengen zu überprüfen, da ich mir hier auch ein Überdosierung vorstellen kann und außerdem schmecken die nicht
Ich muss jetzt nur noch herausfinden warum Lebkuchen auch das Beste für den Wettkampf sind, dann kann ich mein Ess- und Trinkverhalten erklären
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